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Investmentstrategie zweites Quartal 2023

11/04/2023
Aktien
Investment
Kapitalmarktausblick
Drehungen und Wendungen Video ansehen: Drehungen und Wendungen
Entdecken Sie in unserem Video mit Global Chief Investment Officer Willem Sels unsere neuesten Anlageansichten und -einblicke.

Willkommen

Liebe Kundinnen und Kunden,

der Start ins Jahr 2023 war bis dato sehr turbulent. Die Risikobereitschaft ist nach dem äußerst schwachen Vorjahr zwar stark gestiegen, doch die Unentschlossenheit der Anleger hat für eine wechselhafte Stimmung und hohe Volatilität gesorgt.

Auch wir haben unsere Anlagestrategie angepasst und für Inflation, Zinsentwicklung und Wachstum die gleichen Meilensteine gesetzt wie Ende 2022. Der Fokus auf Fundamentaldaten erlaubt es uns, Strohfeuer von echten Trends zu unterscheiden, und uns auf Basis dessen angemessen zu positionieren.

Das Ende der Zero-Covid-Politik in China, Inflation sowie die Zinspolitik in den USA waren die entscheidenden Themen, die die Märkte seit Jahresanfang bewegten. Vor dem Hintergrund dieser Themen haben wir unsere Positionierung entsprechend angepasst. So haben wir unsere Duration von Investment-Grade-Anleihen auf fünf bis sieben Jahre verlängert und stehen dem US-Dollar nicht mehr positiv, sondern negativ gegenüber. In China und allgemein in Asien ist unsere Übergewichtung jetzt so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Bei Industrieländer-Aktien haben wir Titel aus dem Euroraum auf neutral hochgestuft und den Abstand zur leichten Übergewichtung von US-Aktien verringert. Wir sind nun also grundsätzlicher optimistischer. Unsere größere Risikobereitschaft beschränkt sich jedoch auf ausgewählte Aktien, denn es gibt immer noch viele Unsicherheiten.

Wovon also hängt die Marktdynamik der nächsten sechs Monate ab? Ein wesentlicher Faktor ist natürlich die Geldpolitik der Fed. Vor allem aufgrund der Basiseffekte und der Mietinflation, die allmählich sinken sollte und deren Anteil am Verbraucherpreisindex mit 30 % beachtlich ist, dürfte die Inflation weiter fallen.

Die Fed dürfte ihren Zinserhöhungszyklus also zum Ende des ersten Halbjahrs beenden. Die schlechte Nachricht: Eine Senkung der Zinsen vor dem zweiten Quartal 2024 ist äußerst unwahrscheinlich, und die Aussicht auf längerfristig höhere Zinsen hat weitreichende Konsequenzen. Vor allem dürften sich die Anleger von sehr fremdkapitallastigen Marktsegmenten abwenden. Hochzinsanleihen sind dabei stärker betroffen als Investment-Grade-Papiere, und Schwellenländeranleihen mit niedrigem Rating könnten weiter unter Druck geraten. Außerdem meiden wir Anleihen aus dem Immobiliensektor. Letztlich dürften sich aber bei Kurskorrekturen Chancen in ausfallgefährdeten Anlagen ergeben.

Das Wiederhochfahren der chinesischen Wirtschaft und der dort ebenfalls steigende Konsum sind weitere wichtige Impulsgeber, die der Markt unseres Erachtens immer noch unterschätzt. Die wachsende Zuversicht an den globalen Aktienmärkten ist also ebenso gerechtfertigt wie die Aufwärtskorrektur der bislang extrem niedrigen Prognosen zahlreicher Ökonomen. In der westlichen Welt besteht indes die Gefahr, dass es angesichts der derzeit relativ widerstandsfähigen Daten erst im dritten oder vierten Quartal zu einem Negativwachstum der US-Wirtschaft kommt. Dies würde einen dynamischen Kursaufschwung an den Aktienmärkten der Industrieländer im späteren Jahresverlauf behindern. Es scheint, als hätten die Märkte fast alle positiven Nachrichten aus dem Westen bereits vorweggenommen, die aus Asien jedoch noch nicht ausreichend berücksichtigt. Daher rechnen wir in Asien mit größerem Aufwärtspotenzial und an den westlichen Märkten mit einer weiteren Konsolidierung.

Obgleich die Ausblicke der Zentralbanken und CEOs sowie wirtschaftliche Frühindikatoren sicher wertvolle Hinweise liefern, werden die Märkte bei einigen Schlüsselthemen im Trüben fischen. Die wahrscheinlich Folge: anhaltend hohe Volatilität, eine unsichere Zins- und Devisenmarktentwicklung, Stilrotation sowie Umschichtungen zwischen Sektoren. Die vielen Einflüsse auf den Verbraucherpreisindex, zähe Verhandlungen um die US-Schuldengrenze, geopolitische Unwägbarkeiten und ungewisse Energiepreisentwicklungen sind nur einige der möglichen Gründe für Unruhe am Markt. Von der Volatilität profitieren wir durch unsere Übergewichtung von Hedgefonds und Volatilitätsstrategien (zur Absicherung oder Erzielung von Erträgen).

Wir konzentrieren uns auf Anlagen in Qualitätswerte, die Auswahl überzeugender Bereiche und zentrale langfristige Themen wie die Energiewende, Infrastruktur, Luft- und Raumfahrt, Automatisierung und KI. Zudem investieren wir zu angemessenen Preisen in Private Assets sowie zur Diversifizierung in Hedgefonds.

Diese Strategie dürfte es uns erlauben, investiert zu bleiben und die Marktrückgänge des Jahres 2022 auszunutzen. Für eine gewisse Volatilität und unabsehbare Drehungen und Wendungen an den Märkten, die weiter zu erwarten sind, sehen wir uns gut gewappnet.

Die Zukunft Asiens neu gestalten

Unsere vier Schwerpunktthemen:

  1. Aufbruchstimmung in Asien – die Gewinner
  2. Die ASEAN-Tigerstaaten
  3. Grüne Transformation in Asien
  4. Hochwertige asiatische Unternehmensanleihen

Das unerwartet rasche Wiederhochfahren der Wirtschaft in China und die Erholung des dortigen Konsums haben für einen merklichen Aufschwung der asiatischen Volkswirtschaften gesorgt. Dadurch verbesserten sich auch die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und für Dienstleistungen in der Region deutlich. Da das Reich der Mitte für 16 große Volkswirtschaften Asiens der wichtigste Handelspartner ist, trägt die Nachfrage- erholung auch zur Milderung der Belastungen für asiatische Exporte durch den weltweiten Abschwung bei. Aufgrund der besseren Wachstumsperspektiven und des attraktiven Risiko-/Ertragsprofils sind wir in Aktien aus China und asiatischen Schwellenländern klar übergewichtet. Mit unserem Top-Trend „Die Zukunft Asiens neu gestalten“ loten wir die attraktivsten strukturellen und taktischen Chancen in der Region aus.

Wachstumsbeschleunigung in Asien 2023 gegenüber der Konjunkturabkühlung in den Industrieländern

Quellen: CEIC, Schätzungen von HSBC Global Research, HSBC Global Private Banking, Stand: 14. März 2023


Der Auftragseingang in Asien legte bereits im Januar zu und konnte diesen Trend im Februar fortsetzen. Die Exportaufträge ließen zwar weiter nach, doch dieser Rückgang konnte sich in allen Exportwirtschaften des Kontinents – mit der Ausnahme von Japan – im Februar stark verlangsamen. Die Daten der Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und für Dienstleistungen in China sorgten im Februar für positive Überraschungen und zeigten, dass die Wirtschaft des Landes 2023 wohl eine kräftige zyklische Erholung verzeichnen dürfte.

Folglich haben wir unsere BIP-Wachstumsprognosen 2023 für das Land angehoben. Im Jahresvergleich rechnen wir nun mit einer raschen Wachstumsbeschleunigung von 2,2 % im ersten Quartal auf 7,4 % im zweiten Quartal und mit 5,6 % für das Gesamtjahr 2023. Unseres Erachtens könnte China das auf dem Nationalen Volkskongress festgelegte konservative Ziel eines BIP-Wachstums 2023 von „ca. 5 %“ übertreffen. Im Gegensatz zur Konjunkturabkühlung in den Industrieländern wird in Asien als einziger Region mit einer Wachstumsbeschleunigung gerechnet: von 3,5 % im Jahr 2022 auf 4,3 % im Jahr 2023. Der Anstieg des indischen Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen auf das 12-Jahres-Hoch von 59,4 spiegelt den Boom im Dienstleistungssektor wider, der zusammen mit der Erholung in China das resiliente Wachstum Asiens weiter stärkt.

In unserem Schwerpunktthema „Aufbruchstimmung in Asien – die Gewinner“ richten wir die Aufmerksamkeit auf die Unternehmen, die von der raschen Wiedereröffnung Chinas und der Wiederaufnahme des internationalen Reiseverkehrs profitieren können. Wir setzen auf Branchenführer in den Sektoren Reisen, Fluggesellschaften, Massenkonsum, Gastgewerbe, Nahrungsmittel und Getränke sowie in der Glückspielbranche in Macau.

Dank der raschen Wiedereröffnung der Wirtschaft in China dürfte die konjunkturelle Erholung an Breite gewinnen:

Die besseren Wachstumsprognosen dürften den führenden Internetunternehmen Chinas in die Hände spielen und das Verbrauchervertrauen sowie das Geschäftsklima stärken. Zudem könnte ein stärkeres Wachstum mehr Investitionen ins Land locken und die Nachfrage nach Metallen und Baumaschinen festigen.

Wir haben Aktien aus Hongkong leicht übergewichtet, um die Chancen der vollständigen Grenzöffnung zwischen Festlandchina und Hongkong zu ergreifen. Bislang machten Reisende vom Festland etwa 80 % aller Reisenden nach Hongkong aus. Zu den größten Profiteuren geöffneter Grenzen zählen Hongkongs Unternehmen im Konsumgüter- und Reisebereich. Der höhere Vermietungsstand, positive Mietanpassungen und Mehreinnahmen aus umsatzabhängigen Mieten sorgen für vielversprechende Aussichten für Vermieter von Einzelhandelsgeschäften. Neben dem Versicherungssektor können auch Banken und Börsen von einer Normalisierung des Aktivitätsgrads profitieren.

Chinas Grenzöffnung beflügelt die Erholung des asiatischen Tourismus

Touristenankünfte aus China

Quellen: CEIC, nationale Quellen, HSBC Global Private Banking, Stand: 14. März 2023

ASEAN-Staaten dürften Inflationshöchststand hinter sich haben

Quellen: CEIC, Schätzungen von HSBC Global Research, HSBC Global Private Banking, Stand: 14. März 2023

China dürfte den globalen Solarmarkt weiter dominieren

Quellen: SolarPower Europe, HSBC Global Private Banking, Stand: 14. März 2023

Auch die ASEAN-Länder profitieren enorm von der Grenzöffnung Chinas. Immerhin sind Thailand, Vietnam und Singapur die Top-3-Reiseziele in Südostasien und werden auch von chinesischen Touristen bevorzugt. Vor der Pandemie machten Letztere in Thailand und Vietnam etwa 30 % der internationalen Besucher aus. Dieses Jahr rechnet die Regierung Thailands mit 5 Mio. Touristen aus Festlandchina. Das impliziert eine knappe Verdreifachung der Touristenzahlen im Vergleich zu 2022. Laut der Welttourismusorganisation UNWTO belief sich die Zahl der internationalen Besucher der Region Asien/Pazifik letztes Jahr nur auf 23 % des Vorkrisenniveaus – einer starken Erholung in diesem Jahr steht also nichts im Wege.  

Neben zyklischen Katalysatoren profitieren die ASEAN-Volkswirtschaften im nächsten Jahrzehnt auch von strukturellen Wachstumsfaktoren, da sich der wirtschaftliche Schwerpunkt nach Südostasien verlagert. Unser Schwerpunktthema „Die ASEAN-Tigerstaaten“ nimmt langfristige Wachstumschancen für Unternehmen im Konsumgüter- und Infrastrukturbereich und Banken in der ASEAN-Region sowie REITs aus Singapur in den Blick.

Die robuste Binnennachfrage und die Effekte der Wiedereröffnung 2022 verliehen den ASEAN-Staaten enormen Auftrieb. Der Konsum dürfte das Wachstum weiter unterstützen – aufgrund der weltweiten Konjunkturabkühlung und der Basiseffekte jedoch in geringerem Ausmaß.

Aktien aus ASEAN-Staaten verzeichneten letztes Jahr das mitunter stärkste Gewinnwachstum und schlugen die internationale und regionale Konkurrenz. Dieser Trend dürfte sich 2023 fortsetzen. Auch das Ende der Zinserhöhungen in den USA und ein schwächerer US-Dollar dürften Südostasien zugutekommen, was auf ein künftig besseres Umfeld für Fremdmittel hindeuten könnte. Angesichts der weltweiten Belastungen durch höhere Lebenshaltungskosten sind die steuerlichen Entlastungen in immer mehr ASEAN-Staaten ermutigend. So wurde im Haushalt 2023 von Singapur eine Un- terstützung im unteren und mittleren Einkommensspektrum berücksichtigt.

Mit dem Schwerpunktthema „Grüne Transformation in Asien“ nutzen wir Chancen, die sich in der Region in den Bereichen Energiewende und -unabhängigkeit, grüner Infrastrukturausbau und Innovationen bei Fahrzeugen mit alternativen Antriebstechnologien bieten. Laut McKinsey soll das Volumen des Zielmarkts für grüne Unternehmen in Asien bis 2030 bei 4–5 Bill. USD liegen, da Nachhaltigkeit von verschiedenen Stakeholdern, darunter Investoren, Kunden und Mitarbeiter, zunehmend geschätzt wird.

In China ist die Wende hin zu erneuerbaren Energien und Elektrofahrzeugen dank starker politischer Unterstützung und der weltweiten Energiekrise in vollem Gange. So verkündete die politische Führung Chinas auf dem jüngsten Volks- kongress fiskalpolitische Maßnahmen wie gezielte Steuer- und Gebührensenkungen für die grüne Transformation und die Befreiung von der Erwerbssteuer für neue Elektrofahrzeuge. Da sich die Bautätigkeit nach der Pandemie normalisiert hat, rechnen wir für 2023 nun mit Solarkraftkapazitäten von 120 GW in China, was einem robusten Wachstum von 38 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Gleichzeitig gewinnt die Energiespeicherung immer mehr an Dynamik, insbesondere Batterien, die in Fahrzeugen mit neuartigem Energieantrieb und im Bereich der erneuerbaren Energien zum Einsatz kommen.

Da das Ende des Straffungszyklus der US-Notenbank naht, dürften sich die Aussichten für die asiatischen Anleihemärkte aufhellen. Bei hochwertigen asiatischen Unternehmensanleihen sind wir positiv gestimmt – es ist der richtige Zeitpunkt, Termineinlagen auf bonitätsstarke Unternehmensanleihen umzuschichten, um ein attraktives Renditeniveau zu sichern. Im asiatischen Anleihebereich bevorzugen wir aufgrund der inversen Zinsstrukturkurve eine kurze bis mittlere Duration.

Bei asiatischen Unternehmensanleihen mit hoher Bonität bieten sich in einigen Sektoren attraktive Titel: Hierzu zählen erstrangige Unternehmensanleihen aus Hongkong, die von der Wiedereröffnung profitieren, chinesische TMT-Anleihen (Technologie, Medien und Telekommunikation) aufgrund der Normalisierung des regulatorischen Umfelds sowie indonesische erstrangige Quasi-Staatsanleihen dank der verbesserten Fundamentaldaten des Landes. Auch wenn sich die Risikobereitschaft der Anleger durch die Umsetzung der politischen Initiative „Three Arrows“ zur finanziellen Unterstützung des Immobiliensektors stabilisiert hat, bleiben wir bei Hochzinsanleihen im chinesischen Immobiliensektor vorsichtig. Schließlich wird der Umschuldungsprozess der ausgefallenen Emittenten voraussichtlich Jahre dauern. Folglich setzen wir weiter auf Emittenten höherer Qualität wie beispielsweise staatliche Entwickler, die im Vergleich zu privaten und hochverschuldeten Immobilienentwicklern grundsätzlich mit solideren wirtschaftlichen Verhältnissen punkten können.

Asiatische Investment-Grade-Anleihen bieten noch solide Renditevorteile

Quellen: Bloomberg, HSBC Global Private Banking, Stand: 14. März 2023. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.  

Investitionen für eine nachhaltige Zukunft

Unsere vier Schwerpunktthemen:

  1. Energiewende und -unabhängigkeit
  2. Biodiversität als Anlagechance
  3. Nachhaltige Ertragsquellen
  4. Der S-Faktor

2022 war ein schwieriges Jahr für die Weltwirtschaft. Nur wenige Bereiche verzeichneten ein stabiles Wachstum. Es kam zu Budgetkürzungen, Entlassungen in vielen Sektoren, Prognosen wurden angepasst und in zahlreichen Branchen hat das Gewinnwachstum nachgelassen. Nachhaltigkeit war jedoch einer der wenigen Bereiche, die nicht nur kon- tinuierlich wachsen, sondern denen die Probleme des Jahres 2022 in vielerlei Hinsicht sogar zuträglich waren. Der Ukraine-Konflikt, die steigenden Energiekosten und die sich verschärfende Klimakrise eröffnen allesamt Chancen im Bereich der Nachhaltigkeit.

Im Angesicht der Ereignisse des Jahres 2022 bemühen sich immer mehr Menschen, Unternehmen und Staaten um nachhaltige und erneuerbare Lösungen, so dass die Neuinvestitionen in diesem Bereich ein Rekordniveau erreicht haben.

Energiewende und -unabhängigkeit

Die Investitionen in die globale Energiewende haben 2022 erstmals die Marke von 1 Bill. USD geknackt und sind gegenüber dem Vorjahr um 31 % gestiegen. Zu diesem Wachstum haben die massiven Lieferkettenverzögerungen und geopolitischen Konflikte maßgeblich beigetragen. Sie haben uns vor Augen geführt, in welchem Maße Unternehmen und Staaten voneinander abhängig sind. Die Abhängigkeit von ausländischen Energielieferanten lässt sich durch erneuerbare Energien verringern, doch auch nachhaltige Infrastruktur wie Ladestationen, Wasserstoffproduktion, Recycling sowie CO2-Abscheidung und -Speicherung sind Teil der Energiewende. Da die meisten erneuerbaren Energiequellen nicht kontinuierlich verfügbar sind, wird von staatlicher Seite in Interkonnektivität investiert, um das Risiko von flächendeckenden Stromausfällen drastisch reduzieren zu können.

Investitionen in die globale Energiewende nach Sektoren

Quellen: Bloomberg Finance L.P., HSBC Global Private Banking, Stand: 14. März 2023


Erneuerbare Energien machen nach wie vor den größten Teil der Investitionen aus, doch der elektrifizierte Verkehr, der Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur umfasst, holt schnell auf. Da weltweit und vor allem in China die Investitionen in Elektrofahrzeuge und den breiteren Markt zunahmen, wuchs der Sektor 2022 um ca. 54 %. Im vergangenen Jahr wurde auch deutlich mehr in die Bereiche Elektroheizungen und Energiespeicherung investiert, und das Volumen des kleinsten Sektors Wasserstoff hat sich 2022 verdreifacht. Aufgrund der Kombination aus wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Nachfrage, technologischem Fortschritt und dem Streben nach Energieautarkie bietet das Anlagethema zur Energiewende und -unabhängigkeit attraktive Chancen.

 


Biodiversität als Anlagechance

Die Menschheit wird sich zunehmend bewusst, dass der Nutzen der biologischen Vielfalt über das Quantifizierbare hinausgeht. Unsere Ozeane galten früher als Quelle unendlicher Reichtümer, die jahrzehntelang ausgebeutet wurden. Heute wissen wir: Die Ozeane speichern CO2, reflektieren das Sonnenlicht zurück ins All und fungieren als Temperaturregulierungssystem. Durch unsere Einflussnahme seit dem Industriezeitalter hat die positive Wirkung der Ozeane auf das Klima nachgelassen, doch inzwischen versuchen wir, den Schaden wieder rückgängig zu machen. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist das am 4. März 2023 geschlossene historische Hochseeabkommen der Vereinten Nationen, mit dem ein rechtlicher Rahmen für die Einrichtung von Meeresschutzgebieten geschaffen wurde. Das Abkommen ist ein wichtiger Schritt in Richtung des im vergangenen Dezember auf der Weltnaturkonferenz festgelegten Ziels, bis 2030 30 % der Land- und Meeresflächen unter Schutz zu stellen. Zudem zeigt es Möglichkeiten zur nachhaltigen Nutzung, Erhaltung und Aufteilung des finanziellen und nichtfinanziellen Nutzens der Meeresbiodiversität in den Schutzgebieten auf. Unser Thema Biodiversität als Anlagechance greift die Dynamik und die Chancen in diesem Bereich auf.

Nachhaltige Ertragsquellen

Globale Investoren sind unterschiedlich stark risikoaffin. Manch einem sind Anlagen mit überschaubarer Volatilität und konsistenten Erträgen wichtiger als die mögliche Teilhabe an einer drastischen Bewertungsexpansion. Vor diesem Hintergrund setzen wir auf nachhaltige Ertragsquellen und damit auf Lösungen, die mit einem stabilen Geschäft, einer attraktiven Dividende und einem überzeugenden Nachhaltigkeitskonzept aufwarten können. So können Anleger nicht nur von einer vielversprechenden Investmentstrategie profitieren, die auf ihre Ertragsziele abgestimmt ist, sondern auch zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen.

Der S-Faktor

Sowohl Anleger als auch die breitere Bevölkerung achten immer stärker auf den S-Faktor – das Handeln eines Unternehmens in der Gesellschaft. Die Pandemie hat entscheindend dazu beigetragen, dass das soziale Geschäftsgebaren des ein oder anderen Hauses dabei in die Schlagzeilen geraten ist. Die jüngste Inflation ist da nur ein Grund mehr für den dringenden Wunsch nach höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen. In vielen Ländern wird mehr gestreikt, und es wird genau beobachtet, wie Unternehmen mit ihren Mitarbeitern umgehen. Manche Unternehmen sind in den Augen der Anleger besser für den zunehmenden Druck und die potenziellen Risiken gewappnet als andere. Diejenigen, die hier gut abschneiden, sind für talentierte Fachkräfte attraktiv, bei Verbrauchern gefragt und mit dem Wohlwollen der Aufsichtsbehörden gesegnet. Und wir sind davon überzeugt, dass diese Unternehmen mittel- bis langfristig besser abschneiden werden.

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